Der Glockenturm wacht über das gesamte Bauwerk, als stünde er direkt vor dem Eingang. Man betritt den Kirchensaal durch ein einfaches rechteckiges Foyer mit einer unauffälligen Tür, die sich zum zentralen Gebetssaal hin öffnet, der von zwei Gebäudeflügeln auf beiden Seiten begrenzt wird. Das Ergebnis ist eine etwas andere Interpretation des klassischen Basilikaabschnitts für eine kleine, moderne Gemeinde. In den Flügeln befinden sich die Sakristei, die Sozial- und Büroräume, der Musikraum und die Küche.
Die Haupthalle bietet viel Freiraum mit einer Reihe von Stühlen, die für öffentliche Veranstaltungen umgestellt werden können, während sich das Podium über dem Foyer erhebt und zusätzliche Sitzplätze bietet.
Hinter dem Altarraum befindet sich ein mehrfarbiger Holzschirm, der bis zur Decke reicht und die dahinter liegende Orgelnische verdeckt. Natürliches Licht fällt von oben durch das große Milchglasfenster in das Gebäude, und abends sorgen niedrige Pendelleuchten für eine warme und leicht intime Atmosphäre der Privatsphäre und Ruhe.
Wie hat die Gemeinde auf das ultra-minimalistische Design der Kirche St. Immanuel reagiert? Hat es zu Diskussionen geführt oder wird es allgemein als gelungene und moderne Interpretation eines sakralen Gebäudes angesehen?