Schilfdach

Im Gegensatz zu seinem historischen Ruf gilt das moderne Schilfdach als Elite-Dach. Es schützt das Gebäude nicht nur vor atmosphärischen Einflüssen, sondern ist auch ein Mittel des architektonischen Ausdrucks. Daher wird Stroh wie andere exklusive Materialien am häufigsten vom Architekten in das Projekt gelegt und nicht vom Kunden ausgewählt..

Schilfdach

Binse (Phragmites australis) – das schwerste Material unter Strohhalmen. Ein Quadratmeter 30 cm dicker Überzug wiegt etwa 40 kg trocken und bis zu 50 kg nass. Es wird empfohlen, ein Schilfdach für Dächer mit einfacher Form und einer Mindestneigung von 45 ° zu verwenden, was für eine rechtzeitige Wasserableitung erforderlich ist. Je niedriger die Dachneigung ist, desto besser ist die Installation und desto schwieriger ist die Bedienung. Um die Lebensdauer problematischer Bereiche des Daches wie First und Täler zu verlängern, werden Holz, Ziegel, Kupfer in Kombination mit Stroh verwendet. Die Entwässerung erfolgt meistens mit französischer Entwässerung, seltener wird die Rinne in Höhe des Überhangs installiert.

Reed Dach Vorteile

Einer der wichtigsten Vorteile eines Schilfdachs besteht darin, dass es eine stabile Temperatur beibehält – warm im Winter und kühl im Sommer. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dachsystemen, bei denen Wärme und Feuchtigkeit auf dem Dachboden gespeichert bleiben, ist bei einem Schilfdach keine Belüftung auf dem Dachboden erforderlich.

Schilfdach

Das 30 cm dicke Schilfdach mit einer Neigung von 45 Grad erfüllt alle modernen Dämmstandards. Die Wärmedämmung eines gut verlegten Schilfdachs entspricht der Wärmedämmung einer 10 cm dicken Dämmung. Für ein solches Dach ist keine zusätzliche Dämmung erforderlich. Erst in den letzten zehn Jahren wurde diese Anforderung an die Dachisolierung in die Bauverordnung aufgenommen. Wie sich herausstellte, hatte das Schilfdach diese Eigenschaft seit Hunderten von Jahren. Ein Mehrwert für ein Schilfdach ist seine Fähigkeit, Schall effektiv zu absorbieren.

Reed Dachkosten

Reed-Dächer sind trotz der offensichtlichen Verfügbarkeit und Billigkeit des Materials selbst eine teure Beschichtung. Damit das Stroh etwa 50 bis 60 Jahre haltbar ist, sind besondere Verlegungskenntnisse und moderne Technologien zur Herstellung des Strohs erforderlich. Schilfböden kosten mehr als beispielsweise Keramikfliesen. Da jedoch keine zusätzlichen Kosten für Abdichtung, Dampfsperre, teilweise Wärmedämmung (30 cm Schilfabdeckung ersetzen 10-15 cm Mineralwolleisolierung) und Entwässerungssystem anfallen, sind die Endkosten wettbewerbsfähig.

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